
Eine schöne Ledertasche ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern in der Regel ein Qualitätsprodukt, das sich durch Langlebigkeit auszeichnet. Einmal angeschafft, möchte man den schönen Begleiter lange Zeit an seiner Seite haben. Dennoch können Umwelteinflüsse, Beanspruchung durch täglichen Gebrauch sowie kleine Pannen das Leder und somit das Erscheinungsbild der Tasche beeinträchtigen. Nachfolgend erfährst du, wie du deine Ledertasche richtig pflegen kannst, damit du lange Zeit Freude an ihr hast.
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Echt Leder Handtaschen brauchen Pflege
Leder kann mit der Zeit rissig werden und unschöne Gebrauchsspuren bekommen. Ist es so weit, verliert die Optik der Tasche mehr oder weniger ihren Glanz. Bei richtiger Pflege jedoch bleibt die Ledertasche geschmeidig und behält ihr schönes Erscheinungsbild. Die regelmäßige Pflege kann mittels Ledermilch oder einem anderen Pflegemittel für Leder erfolgen. Wenn du dir unsicher bist, ob du das richtige Pflegeprodukt hast, so kannst du dieses zuerst dünn auf eine unauffällige Stelle der Tasche auftragen und abwarten, ob sich Farbveränderungen oder Flecken bilden. Generell sind die Pflegehinweise der Hersteller zu beachten.
Leder kann mit der Zeit rissig werden und unschöne Gebrauchsspuren bekommen. Ist es so weit, verliert die Optik der Tasche mehr oder weniger ihren Glanz. Bei richtiger Pflege jedoch bleibt die Ledertasche geschmeidig und behält ihr schönes Erscheinungsbild. Die regelmäßige Pflege kann mittels Ledermilch oder einem anderen Pflegemittel für Leder erfolgen. Wenn du dir unsicher bist, ob du das richtige Pflegeprodukt hast, so kannst du dieses zuerst dünn auf eine unauffällige Stelle der Tasche auftragen und abwarten, ob sich Farbveränderungen oder Flecken bilden. Generell sind die Pflegehinweise der Hersteller zu beachten.
Büffelleder
Obwohl dieses Leder sehr fest ist, bleibt die Oberfläche weich. Handtaschen aus Büffelleder besitzen eine natürliche Optik und einen ausdruckstarken Charakter. Sie sind die perfekte Wahl für den alltäglichen Gebrauch. Büffelleder kannst du mit Leder-Reinigungsschaum pflegen und bei Bedarf auch ein Nano-Imprägnierspray verwenden. Von einer Lederfett-Behandlung wird wegen der Bildung von Rückständen abgeraten.
Gekrispeltes Leder
Handtaschen aus gekrispeltem Leder weisen eine leicht strukturierte Oberfläche auf. Bei dem Herstellungsverfahren wird das Leder gefaltet, indem eine Falte manuell oder maschinell immer wieder über das Leder gerollt wird. Handtaschen aus gekrispeltem Leder lassen sich mit einem Leder-Reinigungsschaum und einem weichen Lappen reinigen. Für die Pflege wird ein imprägnierendes Wachs-Spray empfohlen.
Geprägtes Leder
Beim geprägten Leder wird das natürliche Narbenbild der Tierhaut abgeändert. Im Herstellungsverfahren wird das Leder mittels Laser, Stempel oder einer Walze behandelt. Je nach Produkt bzw. Bedarf wird auch eine Farbfolie verwendet. Das Ergebnis sind beispielsweise Handtaschen in verschiedenen Farben und einer Krokodilleder-Optik. Auch hier kannst du leichte Verschmutzungen mit einem weichen Tuch und Leder-Reinigungsschaum beseitigen. Für die Pflege kannst du ein Wachs-Spray oder ein Vario-Imprägniermittel verwenden.

Geschrumpftes Leder
Dieses Leder weist häufig eine stark strukturierte Oberfläche auf. Die sehr beständige Struktur entsteht durch ein besonderes Gerbungsverfahren. Leichte Verunreinigungen kannst du mit einem Leder-Reinigungsschaum und einem weichen Lappen beseitigen. Für die Pflege wird die Verwendung eines Wachssprays empfohlen.
Glattleder
Leder, dessen Narbenseite nach außen verarbeitet ist, wird als Glattleder bezeichnet. Für Damentaschen aus Glattleder wird unter anderem Kalbsleder, Ziegenleder, Lammleder und Rindleder verwendet. Leichtere Verschmutzungen kannst du mit einem fusselfreien Tuch und etwas Leder-Reinigungsschaum beseitigen. Zur Pflege kannst du die Tasche mit Wachsspray, alternativ auch mit Pflegemilch oder einer Leder-Pflegelotion behandeln. Grundsätzlich solltest du die Pflegehinweise des Herstellers beachten. So ist Lederfett nur selten für die Pflege von Handtaschen geeignet.
Lackleder
Was dieses Leder von anderen unterscheidet, ist ihre wasserabweisende und luftdichte Eigenschaft. Im Herstellungsverfahren wird das Leder auf der Narbenseite lackiert oder mit einer Folie überzogen. Dabei kommen vorwiegend Polyurethan-Lacke zum Einsatz, die der Handtasche eine glänzende Oberfläche verleihen. Für die Reinigung von Taschen aus Lackleder sollten ausschließlich Pflegemittel aus dem Fachhandel verwendet werden. Fetthaltige Pflegestoffe können nicht in das Leder einziehen und sind daher als Pflegemittel ungeeignet. Bei leichten Verschmutzungen kann ein weiches, angefeuchtetes Tuch Abhilfe schaffen.
Nappaleder
Mit Nappaleder wird chromgegerbtes und vollnarbiges Leder verschiedener Tierarten bezeichnet. Das Besondere bei diesem Leder ist, dass Narbenbild und Struktur der Haut vollständig erhalten geblieben sind. Handtaschen aus Nappaleder fühlen sich sehr weich und geschmeidig an. Bei der Pflege ist zu berücksichtigen, dass Taschen aus Nappaleder vor Feuchtigkeit sowie starker Sonne geschützt werden müssen. Leichte Verschmutzungen lassen sich mit Leder-Reinigungsschaum entfernen. Der Klassiker in Sachen Lederpflege - die Wachs-sprays sind auch hier eine gute Wahl.
Nubukleder
Taschen aus dem hochwertigen Nubukleder sind sehr robust. Es ist wenig verwunderlich, dass die aktuell sehr beliebten Shopper häufig aus diesem Leder gefertigt werden. In der Regel wird Rind-, Schaf- oder Ziegenleder verwendet. Die Oberflächen der Nubukleder-Taschen besitzen dank des narbenseitigen Anschliffs eine einzigartige Optik. Das Material ist angenehm samtig und weich. Für die Pflege deiner Nubuk-Tasche kannst du einen Nubuk-Radierer verwenden. Diesen gibt es im Fachhandel für Lederwaren. Ein Imprägnierer für Wildleder wird als zusätzliches Pflegemittel empfohlen.
Pull-Up-Leder / Fettleder
Pull-Up- oder Fettleder zeichnet sich durch eine eingefärbte Fettschicht an der Oberseite aus. Mit der Zeit bekommen Handtaschen aus Pull-Up-Leder eine einzigartige Patina und damit die gewünschte Optik. Leichte Gebrauchsspuren lassen sich mit einem Schwämmchen und Lederfett ausbessern. Für die Pflege kannst du entsprechende Mittel für Fettleder aus dem Fachhandel verwenden. Beachte, dass die Bildung von Gebrauchsspuren eine Eigenschaft von Fettleder darstellt. Deine Tasche bekommt dadurch die gewünschte Einzigartigkeit.
Rindleder
Rindleder - der Klassiker unter den Ledersorten - verdankt seiner Robustheit seine vielfältige Verwendung. Ob Shopper, Umhängetasche oder Aktentasche - in beinahe allen Taschenrichtungen sind Modelle aus Rindleder vertreten. Dabei wird zwischen Vollrindleder (die oberste Hautschicht) und Rindleder (die darunterliegende Hautschicht) unterschieden. Beide Lederarten stellen hochwertige Naturprodukte dar, wobei Vollrindleder durch sein dichtes Fasergewebe, sehr gute Festigkeit sowie Belastbarkeit punktet. Dank dieser Eigenschaften bleibt das Erscheinungsbild der Taschen aus Rindleder für lange Zeit erhalten. In Sachen Pflege gilt: Auch hier kannst du leichte Gebrauchsspuren mit einem Schwämmchen und Lederfett auspolieren. Zusätzliche Pflegemittel für Fettleder findest du im Fachhandel.
Veloursleder / Wildleder
Veloursleder ist stark aufgeraut, offenporig und dadurch sehr atmungsaktiv. Beim Veloursleder wird die Innenseite (auch Fleischseite) nach außen gewendet. Für die Pflege benötigst du einen Nubuk-Radierer, mit dem sich grobe Verschmutzungen gut beseitigen lassen. Geringe Verunreinigungen kannst du mit einem Ledertuch und ein wenig Leder-Reinigungsschaum behandeln. Damit deine Tasche aus Veloursleder lange Zeit ein Hingucker bleibt, solltest du sie regelmäßig mit Wachsspray oder Lotion für Leder pflegen. Für angeraute Leder ist Lederfett ungeeignet, da es Rückstände hinterlässt.
Das Imprägnieren nicht vergessen
Es ist verständlich, wenn du deine neue Handtasche sofort benutzen möchtest. Vorher aber solltest du eine Vorsichtsmaßnahme treffen und deine Neuanschaffung imprägnieren. Dadurch bleibt das Leder vor Regen bzw. Feuchtigkeit geschützt. Bleibt die Imprägnierung aus, können sich unschöne Wasserflecken bilden. Bei sehr weichen Modellen kann es sinnvoll sein, die Tasche vor der Behandlung mit Tüchern aufzufüllen, um damit einen gleichmäßigen Zugang zur Oberfläche zu ermöglichen. Wichtiger Hinweis: Imprägniersprays sollten nicht in geschlossenen Räumlichkeiten verwendet werden. Die Dämpfe, die dabei freigesetzt werden, sollte man lieber nicht einatmen. Das Imprägnieren kannst du draußen an der frischen Luft erledigen. Wenn sich die aufgesprühte Schutzschicht nach sechs bis acht Wochen aufgelöst hat, dann einfach das Ganze wiederholen.
So kannst du deine Ledertasche aufbewahren
Hast du vor, deine Ledertasche, beispielsweise Jahreszeit bedingt, für eine Weile wegzulegen? Als Erstes solltest du die Tasche vollständig leeren und mit einem weichen Tuch leicht darüber gehen. Mit einem für das entsprechende Leder passenden Pflegemittel kannst du dann die Tasche behandeln. Bevor du die Tasche wegpackst, muss sie vollständig trocken sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Form hundert Prozent erhalten bleibt, kannst du die Tasche mit Seidenpapier ausstopfen. Lagere deine Ledertasche niemals in einer Plastiktüte. Optimal dafür sind ein Stoffbeutel oder ein Pappkarton. Der Aufbewahrungsort sollte kühl, trocken und dunkel sein. Bekanntlich wird Leder, das Wärme ausgesetzt wird, brüchig, die Sonne bleicht es aus, während Feuchtigkeit für Schimmelbildung sorgen kann.
Wie entstehen Flecken auf Leder
Für das Entstehen von unschönen Flecken kann es verschiedene Ursachen geben. Dazu gehören: Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit, Schmutz und Fett. Aber auch durch den alltäglichen Gebrauch der Handtasche können Flecken entstehen, beispielsweise durch den Kontakt der Tasche mit dem Körper. Fettflecken oder blank geriebene Stellen können durch häufiges Anfassen der Tasche entstehen, da die Hände nie fettfrei bzw. perfekt sauber sind.
Pannen passieren
Wenn deine Ledertasche feucht geworden ist und jetzt unschöne Wasserflecken aufweist, solltest du das Trocknen mit besonderer Vorsicht gestalten. Heizungswärme und UV-Licht müssen unbedingt gemieden werden. Auf den heißen Heizköper gelegt, kann die Ledertasche eine dauerhafte Verformung davon tragen. Die Gefahr, dass sich durch die Hitze Bruchstellen im Leder bilden, ist ebenfalls sehr groß. UV-Licht kann ein Verblassen des Leders verursachen und die Qualität der Tasche ebenfalls nachhaltig beeinträchtigen. Die nasse Tasche trocknest du am besten, indem du sie mit viel Papier (z.B. Zeitungspapier) ausstopfst und an die frische Luft beförderst.
Du hast einen Fleck auf der teuren Designertasche entdeckt? Als Erstes gilt: Ruhe bewahren. Lederflecken lassen sich durchaus beseitigen. Versuche einfach, den Fleck mit einem Leder-Radiergummi oder einem speziellen Schwamm zu lösen. Experimentiere bitte nicht mit ungeeigneten Hausmittelchen herum. So wird ein mit Nagellackentferner behandelter Lederfleck nicht beseitigt, sondern noch mehr betont.
Das Risiko für Wasserflecken minimieren
Ein Insidertipp für alle, die auf Nummer sicher gehen wollen: Mit einem Stoffbeutel oder einer faltbaren Stofftasche ist man auf der sicheren Seite, sollte es plötzlich einen Regenguss oder Hagelschauer geben. In diesem Fall einfach die Ledertasche sicher in dem Beutel verstauen und sie vor Wasserflecken schützen. Nebenbei erwähnt: Sollte es doch einmal zu einem größeren Schaden kommen, so darf nicht die Möglichkeit vergessen werden, dass man seinen Schatz aus Leder in die professionelle Reinigung geben kann.
Schuhcreme für die Ledertasche
Kann man Ledertaschen wie Lederschuhe pflegen? Das Auftragen von Schuhcreme in der entsprechenden Lederfarbe ist ein beliebter Klassiker. Eine hochwertige Schuhcreme kann in der Tat auch zur Pflege von Handtaschen dienen, allerdings ist hier Vorsicht geboten. Einige Produkte von Schuhherstellern sind speziell auf Glattleder ausgelegt und können bei Handtaschen aus Naturleder zu einer Qualitätsminderung führen. Daher gilt: immer auf die vom Hersteller empfohlene Pflege achten und bei Unklarheiten den Fachhandel konsultieren.
Krümel bekämpfen
Es ist erstaunlich, was sich alles nach einiger Zeit im Innenraum der Tasche ansammelt: Krümel, Haare, Papierfetzen usw. Daher ist es sinnvoll, die Handtasche in regelmäßigen Abständen komplett auszuräumen und von innen zu reinigen. Alternativ dazu kannst du mit einem Handstaubsauger vorsichtig die Tasche absaugen. Ein guter Nebeneffekt: Bei der regelmäßigen Innenreinigung deiner Tasche kannst du auch kleine Risse oder Löcher schneller entdecken und entsprechend handeln.
Fazit:
Das vielfältige Angebot auf dem Markt macht es nicht gerade leicht, die passende Lederhandtasche zu finden. Optik und Funktionalität müssen gefallen und zum Charakter oder Anlass passen. Ist die Entscheidung einmal gefallen, sollte man sich vor Augen halten, dass eine Tasche aus echtem Leder entsprechende Pflege benötigt. Schließlich soll das gute Stück lange Zeit ein treuer Begleiter bleiben und mit edler Optik glänzen. Grundsätzlich solltest du dir die Pflegehinweise durchlesen und diese natürlich befolgen. Die Hersteller-Angaben zur Pflege sind oftmals auf dem Etikett zu finden.
Taschen aus Naturleder stellen in der Regel an Pflege und Reinigung gewisse Anforderungen, die aber leicht umzusetzen sind. So lassen sich grobe Verschmutzungen, entstanden beispielsweise durch Matsch, nach dem Eintrocknen mit einer Bürste beseitigen. Bei Taschen mit glatter Oberfläche sind auf Leder spezialisierte Reinigungsprodukte vom Fachhandel die richtige Wahl. Bei der Pflege sind Produkte zu verwenden, die auf die jeweilige Art des Leders ausgerichtet sind. Es ist zu empfehlen, die Ledertasche nach der Behandlung einen Tag lang ruhen zu lassen. Danach sind die schützenden Stoffe vollständig in das Leder eingezogen.
Obwohl dieses Leder sehr fest ist, bleibt die Oberfläche weich. Handtaschen aus Büffelleder besitzen eine natürliche Optik und einen ausdruckstarken Charakter. Sie sind die perfekte Wahl für den alltäglichen Gebrauch. Büffelleder kannst du mit Leder-Reinigungsschaum pflegen und bei Bedarf auch ein Nano-Imprägnierspray verwenden. Von einer Lederfett-Behandlung wird wegen der Bildung von Rückständen abgeraten.
Gekrispeltes Leder
Handtaschen aus gekrispeltem Leder weisen eine leicht strukturierte Oberfläche auf. Bei dem Herstellungsverfahren wird das Leder gefaltet, indem eine Falte manuell oder maschinell immer wieder über das Leder gerollt wird. Handtaschen aus gekrispeltem Leder lassen sich mit einem Leder-Reinigungsschaum und einem weichen Lappen reinigen. Für die Pflege wird ein imprägnierendes Wachs-Spray empfohlen.
Geprägtes Leder
Beim geprägten Leder wird das natürliche Narbenbild der Tierhaut abgeändert. Im Herstellungsverfahren wird das Leder mittels Laser, Stempel oder einer Walze behandelt. Je nach Produkt bzw. Bedarf wird auch eine Farbfolie verwendet. Das Ergebnis sind beispielsweise Handtaschen in verschiedenen Farben und einer Krokodilleder-Optik. Auch hier kannst du leichte Verschmutzungen mit einem weichen Tuch und Leder-Reinigungsschaum beseitigen. Für die Pflege kannst du ein Wachs-Spray oder ein Vario-Imprägniermittel verwenden.

Geschrumpftes Leder
Dieses Leder weist häufig eine stark strukturierte Oberfläche auf. Die sehr beständige Struktur entsteht durch ein besonderes Gerbungsverfahren. Leichte Verunreinigungen kannst du mit einem Leder-Reinigungsschaum und einem weichen Lappen beseitigen. Für die Pflege wird die Verwendung eines Wachssprays empfohlen.
Glattleder
Leder, dessen Narbenseite nach außen verarbeitet ist, wird als Glattleder bezeichnet. Für Damentaschen aus Glattleder wird unter anderem Kalbsleder, Ziegenleder, Lammleder und Rindleder verwendet. Leichtere Verschmutzungen kannst du mit einem fusselfreien Tuch und etwas Leder-Reinigungsschaum beseitigen. Zur Pflege kannst du die Tasche mit Wachsspray, alternativ auch mit Pflegemilch oder einer Leder-Pflegelotion behandeln. Grundsätzlich solltest du die Pflegehinweise des Herstellers beachten. So ist Lederfett nur selten für die Pflege von Handtaschen geeignet.
Lackleder
Was dieses Leder von anderen unterscheidet, ist ihre wasserabweisende und luftdichte Eigenschaft. Im Herstellungsverfahren wird das Leder auf der Narbenseite lackiert oder mit einer Folie überzogen. Dabei kommen vorwiegend Polyurethan-Lacke zum Einsatz, die der Handtasche eine glänzende Oberfläche verleihen. Für die Reinigung von Taschen aus Lackleder sollten ausschließlich Pflegemittel aus dem Fachhandel verwendet werden. Fetthaltige Pflegestoffe können nicht in das Leder einziehen und sind daher als Pflegemittel ungeeignet. Bei leichten Verschmutzungen kann ein weiches, angefeuchtetes Tuch Abhilfe schaffen.
Nappaleder
Mit Nappaleder wird chromgegerbtes und vollnarbiges Leder verschiedener Tierarten bezeichnet. Das Besondere bei diesem Leder ist, dass Narbenbild und Struktur der Haut vollständig erhalten geblieben sind. Handtaschen aus Nappaleder fühlen sich sehr weich und geschmeidig an. Bei der Pflege ist zu berücksichtigen, dass Taschen aus Nappaleder vor Feuchtigkeit sowie starker Sonne geschützt werden müssen. Leichte Verschmutzungen lassen sich mit Leder-Reinigungsschaum entfernen. Der Klassiker in Sachen Lederpflege - die Wachs-sprays sind auch hier eine gute Wahl.
Nubukleder
Taschen aus dem hochwertigen Nubukleder sind sehr robust. Es ist wenig verwunderlich, dass die aktuell sehr beliebten Shopper häufig aus diesem Leder gefertigt werden. In der Regel wird Rind-, Schaf- oder Ziegenleder verwendet. Die Oberflächen der Nubukleder-Taschen besitzen dank des narbenseitigen Anschliffs eine einzigartige Optik. Das Material ist angenehm samtig und weich. Für die Pflege deiner Nubuk-Tasche kannst du einen Nubuk-Radierer verwenden. Diesen gibt es im Fachhandel für Lederwaren. Ein Imprägnierer für Wildleder wird als zusätzliches Pflegemittel empfohlen.
Pull-Up-Leder / Fettleder
Pull-Up- oder Fettleder zeichnet sich durch eine eingefärbte Fettschicht an der Oberseite aus. Mit der Zeit bekommen Handtaschen aus Pull-Up-Leder eine einzigartige Patina und damit die gewünschte Optik. Leichte Gebrauchsspuren lassen sich mit einem Schwämmchen und Lederfett ausbessern. Für die Pflege kannst du entsprechende Mittel für Fettleder aus dem Fachhandel verwenden. Beachte, dass die Bildung von Gebrauchsspuren eine Eigenschaft von Fettleder darstellt. Deine Tasche bekommt dadurch die gewünschte Einzigartigkeit.
Rindleder
Rindleder - der Klassiker unter den Ledersorten - verdankt seiner Robustheit seine vielfältige Verwendung. Ob Shopper, Umhängetasche oder Aktentasche - in beinahe allen Taschenrichtungen sind Modelle aus Rindleder vertreten. Dabei wird zwischen Vollrindleder (die oberste Hautschicht) und Rindleder (die darunterliegende Hautschicht) unterschieden. Beide Lederarten stellen hochwertige Naturprodukte dar, wobei Vollrindleder durch sein dichtes Fasergewebe, sehr gute Festigkeit sowie Belastbarkeit punktet. Dank dieser Eigenschaften bleibt das Erscheinungsbild der Taschen aus Rindleder für lange Zeit erhalten. In Sachen Pflege gilt: Auch hier kannst du leichte Gebrauchsspuren mit einem Schwämmchen und Lederfett auspolieren. Zusätzliche Pflegemittel für Fettleder findest du im Fachhandel.
Veloursleder / Wildleder
Veloursleder ist stark aufgeraut, offenporig und dadurch sehr atmungsaktiv. Beim Veloursleder wird die Innenseite (auch Fleischseite) nach außen gewendet. Für die Pflege benötigst du einen Nubuk-Radierer, mit dem sich grobe Verschmutzungen gut beseitigen lassen. Geringe Verunreinigungen kannst du mit einem Ledertuch und ein wenig Leder-Reinigungsschaum behandeln. Damit deine Tasche aus Veloursleder lange Zeit ein Hingucker bleibt, solltest du sie regelmäßig mit Wachsspray oder Lotion für Leder pflegen. Für angeraute Leder ist Lederfett ungeeignet, da es Rückstände hinterlässt.
Das Imprägnieren nicht vergessen
Es ist verständlich, wenn du deine neue Handtasche sofort benutzen möchtest. Vorher aber solltest du eine Vorsichtsmaßnahme treffen und deine Neuanschaffung imprägnieren. Dadurch bleibt das Leder vor Regen bzw. Feuchtigkeit geschützt. Bleibt die Imprägnierung aus, können sich unschöne Wasserflecken bilden. Bei sehr weichen Modellen kann es sinnvoll sein, die Tasche vor der Behandlung mit Tüchern aufzufüllen, um damit einen gleichmäßigen Zugang zur Oberfläche zu ermöglichen. Wichtiger Hinweis: Imprägniersprays sollten nicht in geschlossenen Räumlichkeiten verwendet werden. Die Dämpfe, die dabei freigesetzt werden, sollte man lieber nicht einatmen. Das Imprägnieren kannst du draußen an der frischen Luft erledigen. Wenn sich die aufgesprühte Schutzschicht nach sechs bis acht Wochen aufgelöst hat, dann einfach das Ganze wiederholen.
So kannst du deine Ledertasche aufbewahren
Hast du vor, deine Ledertasche, beispielsweise Jahreszeit bedingt, für eine Weile wegzulegen? Als Erstes solltest du die Tasche vollständig leeren und mit einem weichen Tuch leicht darüber gehen. Mit einem für das entsprechende Leder passenden Pflegemittel kannst du dann die Tasche behandeln. Bevor du die Tasche wegpackst, muss sie vollständig trocken sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Form hundert Prozent erhalten bleibt, kannst du die Tasche mit Seidenpapier ausstopfen. Lagere deine Ledertasche niemals in einer Plastiktüte. Optimal dafür sind ein Stoffbeutel oder ein Pappkarton. Der Aufbewahrungsort sollte kühl, trocken und dunkel sein. Bekanntlich wird Leder, das Wärme ausgesetzt wird, brüchig, die Sonne bleicht es aus, während Feuchtigkeit für Schimmelbildung sorgen kann.
Wie entstehen Flecken auf Leder
Für das Entstehen von unschönen Flecken kann es verschiedene Ursachen geben. Dazu gehören: Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit, Schmutz und Fett. Aber auch durch den alltäglichen Gebrauch der Handtasche können Flecken entstehen, beispielsweise durch den Kontakt der Tasche mit dem Körper. Fettflecken oder blank geriebene Stellen können durch häufiges Anfassen der Tasche entstehen, da die Hände nie fettfrei bzw. perfekt sauber sind.
Pannen passieren
Wenn deine Ledertasche feucht geworden ist und jetzt unschöne Wasserflecken aufweist, solltest du das Trocknen mit besonderer Vorsicht gestalten. Heizungswärme und UV-Licht müssen unbedingt gemieden werden. Auf den heißen Heizköper gelegt, kann die Ledertasche eine dauerhafte Verformung davon tragen. Die Gefahr, dass sich durch die Hitze Bruchstellen im Leder bilden, ist ebenfalls sehr groß. UV-Licht kann ein Verblassen des Leders verursachen und die Qualität der Tasche ebenfalls nachhaltig beeinträchtigen. Die nasse Tasche trocknest du am besten, indem du sie mit viel Papier (z.B. Zeitungspapier) ausstopfst und an die frische Luft beförderst.
Du hast einen Fleck auf der teuren Designertasche entdeckt? Als Erstes gilt: Ruhe bewahren. Lederflecken lassen sich durchaus beseitigen. Versuche einfach, den Fleck mit einem Leder-Radiergummi oder einem speziellen Schwamm zu lösen. Experimentiere bitte nicht mit ungeeigneten Hausmittelchen herum. So wird ein mit Nagellackentferner behandelter Lederfleck nicht beseitigt, sondern noch mehr betont.
Das Risiko für Wasserflecken minimieren
Ein Insidertipp für alle, die auf Nummer sicher gehen wollen: Mit einem Stoffbeutel oder einer faltbaren Stofftasche ist man auf der sicheren Seite, sollte es plötzlich einen Regenguss oder Hagelschauer geben. In diesem Fall einfach die Ledertasche sicher in dem Beutel verstauen und sie vor Wasserflecken schützen. Nebenbei erwähnt: Sollte es doch einmal zu einem größeren Schaden kommen, so darf nicht die Möglichkeit vergessen werden, dass man seinen Schatz aus Leder in die professionelle Reinigung geben kann.
Schuhcreme für die Ledertasche
Kann man Ledertaschen wie Lederschuhe pflegen? Das Auftragen von Schuhcreme in der entsprechenden Lederfarbe ist ein beliebter Klassiker. Eine hochwertige Schuhcreme kann in der Tat auch zur Pflege von Handtaschen dienen, allerdings ist hier Vorsicht geboten. Einige Produkte von Schuhherstellern sind speziell auf Glattleder ausgelegt und können bei Handtaschen aus Naturleder zu einer Qualitätsminderung führen. Daher gilt: immer auf die vom Hersteller empfohlene Pflege achten und bei Unklarheiten den Fachhandel konsultieren.
Krümel bekämpfen
Es ist erstaunlich, was sich alles nach einiger Zeit im Innenraum der Tasche ansammelt: Krümel, Haare, Papierfetzen usw. Daher ist es sinnvoll, die Handtasche in regelmäßigen Abständen komplett auszuräumen und von innen zu reinigen. Alternativ dazu kannst du mit einem Handstaubsauger vorsichtig die Tasche absaugen. Ein guter Nebeneffekt: Bei der regelmäßigen Innenreinigung deiner Tasche kannst du auch kleine Risse oder Löcher schneller entdecken und entsprechend handeln.
Fazit:
Das vielfältige Angebot auf dem Markt macht es nicht gerade leicht, die passende Lederhandtasche zu finden. Optik und Funktionalität müssen gefallen und zum Charakter oder Anlass passen. Ist die Entscheidung einmal gefallen, sollte man sich vor Augen halten, dass eine Tasche aus echtem Leder entsprechende Pflege benötigt. Schließlich soll das gute Stück lange Zeit ein treuer Begleiter bleiben und mit edler Optik glänzen. Grundsätzlich solltest du dir die Pflegehinweise durchlesen und diese natürlich befolgen. Die Hersteller-Angaben zur Pflege sind oftmals auf dem Etikett zu finden.
Taschen aus Naturleder stellen in der Regel an Pflege und Reinigung gewisse Anforderungen, die aber leicht umzusetzen sind. So lassen sich grobe Verschmutzungen, entstanden beispielsweise durch Matsch, nach dem Eintrocknen mit einer Bürste beseitigen. Bei Taschen mit glatter Oberfläche sind auf Leder spezialisierte Reinigungsprodukte vom Fachhandel die richtige Wahl. Bei der Pflege sind Produkte zu verwenden, die auf die jeweilige Art des Leders ausgerichtet sind. Es ist zu empfehlen, die Ledertasche nach der Behandlung einen Tag lang ruhen zu lassen. Danach sind die schützenden Stoffe vollständig in das Leder eingezogen.